Anatomie des Schultergelenkes


Wie funktioniert das Schultergelenk ?

Das Schultergelenk ist das beweglichste und gleichzeitig eines der kompliziertesten Gelenke des Körpers.

Es besteht aus dem Oberarmkopf (Kugel) und der in Relation dazu kleinen Gelenkpfanne. Beide sind von einer schlaffen,weiten Kapsel umgeben.

Für den Zusammenhalt sind kräftige Sehnen, Bänder und Muskeln erforderlich. Die sogenannten "Rotatoren-manschette" ist entscheidend für die Zentrierung des Oberarmkopfes in der Pfanne. Letztere wird aus drei Sehnen gebildet, deren dazugehörige Muskeln am Schulterblatt entspringen.

Ein Faserknorpelring an der Gelenkspfanne (ähnlich dem Meniskus im Knie) und Bänder tragen dazu bei, daß die Bewegungen im Schultergelenk rund erfolgen. Sie verhindern das Herausgleiten des Oberarmkopfes aus der Pfanne.

Ein Schleimbeutel (= Gleitkissen) umgibt die Rotatorensehnen und ermöglicht ein reibungsfreies Gleiten.







Der Schultergürtel

Man darf das Schultergelenk jedoch nicht als isoliertes Gelenk betrachten. Es funktioniert nur in Kombination mit Schulterblatt und Schlüsselbein – dem sogenannten Schultergürtel. Dieser ist über Muskeln am Brustkorb fixiert und ermöglicht erst die maximale Beweglichkeit von 360° des Armes. Schulterblatt und Schlüsselbein sind über das Schultereckgelenk miteinander verbunden. Die Beweglichkeit des Armes ergibt sich aus dem Zusammenspiel des Schultergelenkes und des Schultereckgelenkes.