Verkalkung der Rotatorenmanschette


Aus ungeklärter Ursache kann es zu Kalkeinlagerungen im Bereich der Rotatorenmanschette kommen. Oft sind diese Depots jahrelang vorhanden, ohne symptomatisch zu werden. Man findet sie oft als Zufallsbefund bei Röntgenabklärung etwa nach einem Sturz. Infolge eines mechanischen Hindernisses kommt es zu einer Entzündung des Schleimbeutels und Schmerzen im Schultergelenk. Entscheidend für die Wahl der Behandlungsmethode sind Form und Dichte des Kalks, sowie die Größe des Kalkdepots. Eine verallgemeinernde Behandlung ist hier nicht zulässig. In den meisten Fällen eines akuten, schmerzhaften Beschwerdebildes wirkt die gezielte Infiltration, aber auch eine gezielte Heilgymnastik kann die Schmerzen lindern.
Bei anhaltenden Beschwerden ist manchmal die operative Behandlung angezeigt. Auch Kalkdepots können mittels arthroskopischer Operationstechnik entleert werden.Weiters besteht auch die Behandlungsmöglichkeits mittels Stoßwellentherapie. Diese setzt jedoch völlig intakte Rotatorensehnen voraus und ist der konservativen Therapie keineswegs überlegen.






BESCHWERDEBILD :

THERAPIE :

  • Gezielte Heilgymnastik für das Schultergelenk.

  • Infiltration mit Cortison.

  • Bei Therapieresistenz bzw. sehr großen Kalkdepots Schulterarthroskie mit Ausräumen des Kalkdepots.

  • Bei intakter Rotatorenmanschette ev. Stoßwellentherapie


THERAPIEDAUER :

  • Behandlungsdauer ca. 12 Wochen

  • Büroarbeiten können nach ca. 1 - 2 Wochen nach Operation begonnen werden.

  • Schwere körperliche Arbeiten sollten frühestens 6 Wochen nach Operation begonnen werden.


KRANKENHAUSAUFENTHALT bei Operation :

  • ca. 3 Tage